Die Brücke Neumünster –
Über 40 Jahre Unterstützung für die Menschen dieser Stadt

Die Brücke Neumünster e.V. unterstützt und begleitet seit 40 Jahren Menschen mit psychischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen. Unsere vielfältigen Unterstützungsangebote in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Beratung, Betreuung und Begleitung sollen die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft befördern.

Die Einrichtungen arbeiten inzwischen im Rahmen des gemeinnützigen Unternehmens  Die Brücke Neumünster gGmbH.

Die Brücke Neumünster in der Holsten Galerie

Menschen mit psychischen Erkrankungen präsentieren kreatives Handwerk

Beschäftigte der Werkstatt für Menschen mit psychischer Erkrankung präsentieren in der Osterzeit wieder ihre selbst hergestellten Produkte auf einer von der Holsten Galerie zur Verfügung gestellten Ausstellungsfläche. In kleiner Stückzahl produziert, zeichnen sie sich durch liebevolle Kreativität und hohe Qualität aus. Und bereits bei der Entwicklung fließen Ideen der Beschäftigten mit ein. „Wir freuen uns, dass wir uns unter dem Motto Osterschau - Kunsthandwerk aus unseren Werkstätten erneut in der Holsten Galerie vorstellen dürfen“, bedankt sich Brücke Geschäftsführer Stefan Nachtwey bei Center Manager Christian Langsdorff. „Besonders, weil wir gemerkt haben, wie motivierend es für die Beschäftigten ist, die selbst hergestellten Produkte vorzustellen und dazu zu beraten."

Menschen, die aufgrund Ihrer Beeinträchtigungen eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt oder eine berufliche Ausbildung nicht oder noch nicht beginnen können, finden in der Wertstatt der Die Brücke Neumünster gGmbH Beschäftigung und berufliche Orientierung.

Ausgestellt werden Geschenkartikel aus Holz , kreative Textilprodukte und Lampenschirme, Accessoires wie Schlüsselanhänger, Postkarten, Kleidung wie T-Shirts und Seidenschals und vieles mehr. Dazu informieren wir über die einzelnen Werkstattabteilungen, aber auch über alle anderen Angebote der Brücke Neumünster gGmbH in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Beratung, Betreuung und Begleitung.

sn

Gesprächsreihe Soziale Teilhabe

Im Oktober und November 2022 hat die Brücke Neumünster mit der Gesprächsreihe zum Thema Soziale Teilhabe ihr Jubiläumsjahr abgeschlossen. Im Mittelpunkt standen Fragen wie: Was bedeutet soziale Teilhabe? Und wie können sozialpsychiatrische Hilfen zu einer gelingenden Teilhabe beitragen?

Das Besondere an der Gesprächsreihe war, dass nicht nur Klientinnen und Klienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Brücke Neumünster daran teilgenommen haben, sondern auch Gäste der Brücke Schleswig-Holstein sowie der Hilfeplanung bei der Stadt Neumünster. Die Förderung der Teilhabe von Menschen mit psychischer Erkrankung ist eine gemeinschaftliche Aufgabe. Daher ist es gut, ein gemeinsames Verständnis davon zu entwickeln, wie wir dies umsetzen können.

Was soziale Teilhabe für den einzelnen konkret bedeutet und wie diese gefördert werden kann, ist so vielfältig wie die Menschen. Deutlich geworden ist jedoch, dass bestimmte Haltungen förderlich und notwendig sind. Dazu gehören zum Beispiel die Bereitschaft, sich auf einen gemeinsamen Prozess einzulassen, sich auf Augenhöhe zu begegnen oder nicht aufzuhören, Fragen zu stellen.
Als Grundpfeiler unserer Arbeit haben wir herausgearbeitet…

  • in Beziehungen zu sein,
  • Quellen der Anerkennung zu erschließen,
  • Selbstvertrauen zu stärken und Erlebnisse von Selbstwirksamkeit zu fördern sowie
  • Identität zu stiften.

Deutlich wurde auch: Für Menschen mit psychischer Erkrankung hängen soziale Teilhabe und psychische Stabilität unmittelbar zusammen. Bei sozialpsychiatrischen Hilfen geht es daher nicht nur um die Förderung der Teilhabe, sondern immer auch um seelische Stabilität und Genesung.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden. Der gemeinsame Austausch war für alle gewinnbringend und wir haben uns vorgenommen diesen fortzusetzen.

jk